Produktionen
A Chorus LineMusical von Marvin Hamlisch, Edward Kleban, James Kirkwood Jr. & Nicholas DanteBad Hersfelder Festspiele
2024 |
A Chorus Line |
Die offizielle neue deutsche Übersetzung, die ich im Auftrag von Concord Theatricals anlässlich des 45. Geburtstags von "A Chorus Line" geschrieben habe, feiert im Juni 2024 Premiere bei den Bad Hersfelder Festspielen.
Das Musical von Marvin Hamlisch, Edward Kleban, James Kirkwood Jr. & Nicholas Dante, das u.a. mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnet wurde, war dort ab dem 22. Juni 2024 für insgesamt 28 Vorstellungen zu sehen. Die Regie übernahm Melissa King, die musikalische Leitung lag bei Christoph Wohlleben. Aufführungsrechte bei Concord Theatricals
Zur Verlagswebsite Photos © Bad Hersfelder Festspiele / Johannes Schembs
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Über das Stück |
Nichts ist so schön wie eine Broadway-Show. Aber nichts ist so erbarmungslos wie die Audition, die den Proben vorangeht. – Der Regisseur Zach sucht unter den Bewerberinnen und Bewerbern nur vier Tänzerinnen und vier Tänzer. Er nimmt seine Sache genau und will die Menschen und ihre Geschichten kennenlernen. Warum sind sie bereit, die Schikanen ihres harten Berufs auf sich zu nehmen?
So erleben die Zuschauer ein dramatisches Auswahlverfahren und lernen in mitreißenden Songs all diese Menschen kennen. Schwierig wird es, als auch Zachs frühere Geliebte Cassie, einst Solotänzerin, sich für den Chorus bewirbt ... Und für alle bleibt die spannende Frage: Wer wird es am Ende schaffen? Die Bad Hersfelder Festspiele sind das erste deutschsprachige Theater, das "A Chorus Line" in einer eigenständigen Inszenierung und Choreografie auf die Bühne bringen darf. Diese Aufgabe übernimmt Melissa King. Seit vielen Jahren überzeugt sie mit ihren Choreografien (wie in diesem Sommer mit "Jesus Christ Superstar") und Inszenierungen (z.B. "Show Boat" in Bad Hersfeld) nicht nur das Publikum der Bad Hersfelder Festspiele, sondern im gesamten deutschsprachigen Raum. "A Chorus Line" von Marvin Hamlisch, Edward Kleban, James Kirkwood und Nicholas Dante wurde am Broadway von 1975 bis 1990 in mehr als 6000 Vorstellungen gezeigt und ist damit eines der erfolgreichsten Musicals. Der Inhalt ist spätestens auch seit der Verfilmung 1985 mit Michael Douglas als knallhartem Choreografen und Regisseur Zach bekannt. 1976 wurde der Pulitzer Preis für Theater an "A Chorus Line" vergeben, das damit eines der wenigen Musicals ist, dem je diese Ehre zuteil wurde. Text | Veranstalter "Eins sollte jedem klar sein:
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Besetzung |
Orchester
Kenneth Berkel Jens Böckamp Martin Gasser Karin Geyer Shawn Grocott Brigitte Haas Vanessa Hepers Eloi Hernandez Ralf Hesse Carsten Langer Joachim Lenhardt Christian Meyers Andre Pompe Sven Pudil Dirk Rumik Wolf Schenk Martin Schmidt Anja Schmiel Benjamin Stell Murray Stenhouse Charlotte Sutthoff Alex Uhl Robert Walla Maren Weinrebe Fabian Wendt Photos © Bad Hersfelder Festspiele / Johannes Schembs
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Kreativteam |
"Also steh' ich da und ich suche tief in mir,
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Spieltermine |
Bad Hersfelder Festspiele, Stiftsruine, Bad Hersfeld
Photos © Bad Hersfelder Festspiele / Johannes Schembs
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Videos |
A Chorus Line | Trailer zur Produktion bei den Bad Hersfelder Festspielen
Video © Bad Hersfelder Festspiele A Chorus Line | Vorbericht zur Produktion bei den Bad Hersfelder Festspielen
Video © SAT.1 |
Pressestimmen |
"Am Ende sind die Protagonisten wieder ununterscheidbar geworden, aufgegangen in der perfekten Synchronität des Ensembles, um den Star zu unterstützen und ihm den glitzernden Rahmen zu setzen. Ihr Auftrag lautet: Unter gar keinen Umständen den Fokus auf sich ziehen. Die Idee des 1975 uraufgeführten Stückes 'A Chorus Line', das sämtliche bis dahin geltenden Aufführungsrekorde brach, besteht darin, Ensemblemitgliedern, die im Showbiz-Alltag für den Zuschauer eher weniger präsent bleiben, ins Zentrum einer dramatischen Handlung zu stellen und Menschen hinter der aufs Funktionieren gedrillten Show-Maschinerie zu zeigen.
Lange Zeit waren die Lizenzrechte mit umfangreichen Vorgaben vor allem zu Regie und Choreografie verbunden, sodass das legendäre Werk im deutschsprachigen Raum nur wenig präsent war. Nachdem das Stück nun aber für freie Inszenierungen verfügbar ist, zeigen die Bad Hersfelder Festspiele kurz nach dem Hamburger First Stage Theater die bereits zweite freie deutschsprachige Inszenierung, wofür inzwischen auch eine neue Übersetzung von Robin Kulisch zur Verfügung steht, die die zuletzt gültige Fassung von Michael Kunze abgelöst hat [...] Der hierdurch möglich gewordene frische Wind tut dem Stück sehr gut. [...] Regie und Choreografie liegen bei dieser Produktion in einer Hand: Melissa King bringt die Show mit großer Stückexpertise und liebevoller Sorgfalt auf die Bühne. Ihre Inszenierung sucht nach möglichen sinnhaften Ergänzungen, ohne das Stück infrage zu stellen – das sieht man bei freien Inszenierungen leider oft anders. In der Personenregie stimmen die Details und tänzerisch versucht sie erst gar nicht, das Rad neu zu erfinden: So ist etwa auch die ikonische kreisförmige Formation der großen Finalnummer Bestandteil der Hersfelder Show. Die Ensembleleistung ist großartig: Sämtliche Darstellerinnen und Darsteller singen, tanzen und – das ist bei diesem Stück besonders wichtig – spielen fabelhaft. Arne Stephan gibt einen an der Oberfläche pragmatischen Zach, dessen hartherzige Maske gegenüber Cassie jedoch nur bedingt resistent ist. In deren großer und mächtiger Solonummer überzeugt Emma Kate Nelson mit toller Stimme und exaktem Tanz. Hervorzuheben ist auch die schauspielerisch eindringliche und gesanglich äußerst nuancierte Leistung von Kevin Reichmann, dem als Paul der sicherlich dramatischste Moment der Show gehört. Beim begeisterten Schlussapplaus bedankt sich das Publikum am meisten bei Christoph Wohlleben, seit jeher ein Garant für die musikalische Qualität der Hersfelder Musical-Produktionen, dem es gelingt, die Songs trotz ihres Alters lebendig, frisch und voller mitreißender Energie erklingen zu lassen. Ein Juwel des Musical-Katalogs wird zu neuem strahlendem Bühnenleben erweckt." Markus Zeller | Musical Today "Rückkehr einer Legende – Ein Juwel des Musical-Katalogs wird zu neuem strahlendem Bühnenleben erweckt."
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Pressestimmen |
"Unter den Musicalklassikern nimmt 'A Chorus Line' von James Kirkwood jr. und Nicholas Dante (Buch), Marvin Hamlisch (Musik) und Edward Kleban (Songtexte) eine Sonderstellung ein, nicht nur, weil es keine große, zusammenhängende Geschichte erzählt, stattdessen episodisch in einer alltäglichen Rahmenhandlung bleibt, sondern vor allem, weil es sehr puristisch umgesetzt am besten wirkt.
Ein teamfähiges, homogen wirklich gutes Ensemble, ein großes, erstklassiges Orchester, ein zurückhaltendes Bühnenbild: das sind die Zutaten, um einen fetzigen, unterhaltsamen, nachdenklichen, tiefgründigen, mitreißenden und bewegenden Musicalabend sprichwörtlich auf die Beine zu stellen. Das ist den Bad Hersfelder Festspielen mit ihrer diesjährigen Inszenierung sehr gut gelungen – nach einer Produktion in Hamburg erst die zweite, die die neue deutsche Übersetzung von Robin Kulisch verwendet. [...] 'A Chorus Line' ist natürlich ein Ensemblestück, das ausdrücklich keine Hauptrollen vorsieht, weil jedes Solo gleich wieder in die Chorlinie zurücktritt. Einzelne Mitwirkende hervorzuheben, wäre ungerecht und entspräche eben auch nicht der Intention des Musicals. Dieses Ensemble agiert, bei aller Verschiedenartigkeit der einzelnen Darstellerinnen und Darsteller, wundervoll homogen. Ausnahmslos alle überzeugen in ihrer jeweiligen Rolle, wirken, als spielten sie sich selbst (was bei der Uraufführung 1975 auch in den meisten Rollen tatsächlich der Fall war) und agieren damit genau richtig für dieses Musical. Jedem gelingt die Herausforderung, sich aus der Gruppe zu lösen, ins Rampenlicht zu treten, zu fesseln und zu berühren und direkt danach wieder homogen im Ensemble aufzugehen. Mit großer Spielfreude, großartigen Stimmen, tänzerischer Anmut und akrobatischem Geschick meistern sie jede Hürde, die das Stück bietet. Vor allem werden sie mit der körperlichen Anstrengung, welche die pausenlose Aufführung ihnen über zwei Stunden lang abverlangt, scheinbar mühelos fertig – spielend eben. Das tun sie allesamt mitreißend und absolut glaubhaft [...] Dabei werden sie unterstützt, untermalt und kundig begleitet vom satten Sound, den das große Orchester der Bad Hersfelder Festspiele spritzig und bestens gekonnt live bietet. Die begeisterten Standing Ovations haben sich alle Mitwirkenden mehr als verdient. Sehr lohnend!" Hildegard Wiecker | kulturfeder "Der minutenlange, lautstarke Applaus der ZuschauerInnen war mehr als verdient für eine Inszenierung, die definitiv etwas besonderes im Musiktheaterzirkus darstellt.""
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Pressestimmen |
"Nach unzähligen Preisen, darunter neun Tony Awards, feierte das Musical, das 1980 in Berlin seine deutsche Uraufführung erlebte, nun bei den Bad Hersfelder Festspielen in einer eigenen Inszenierung mit eigener Choreografie eine umjubelte Premiere. [...]
...ein besonderes und absolut sehenswertes Musical. Denn es geht um Emotionen, auch um Bewegung, aber vor allem um eine Hoffnung. 'Ich schaffe es', sagen und singen die jungen Leute, denn 'Ich brauche den Job'. Und der Weg dahin ist selbst für die Rollen-DarstellerInnen auf der Bühne, die hier ja ein häufig wiederkehrendes Dejavu erleben, mit großen Emotionen verbunden, so waren bei einer Künstlerin bei ihrem Solo sogar echte Tränen zu entdecken. Wer sich also als Zuschauer auf so viel Tiefgang einlassen kann und keine optischen oder hörbaren Verschnaufpausen benötigt, der wird in Bad Hersfeld voll und ganz auf seine Kosten kommen. Das Premierenpublikum war jedenfalls hellauf begeistert [...] Musikalisch hat 'A Chorus Line' typischen Broadwaysound und teils dramatische Musicalballaden zu bieten [...] Melissa King hat sowohl die Regie als auch die Choreografie übernommen und macht in Bad Hersfeld definitiv einen guten Job. Sie schafft es, dass die jungen Talente, die zu Beginn der Show nur eine Nummer sind, glaubwürdig zu hoffnungsvollen, aber auch hoffnungslosen Persönlichkeiten wachsen, an deren Schicksalen man teilnehmen muss. [...] 'A Chorus Line' ist ein ganz anderes Musical, verglichen mit dem, was man sonst hierzulande auf den Musicalbühnen zu sehen bekommt. Es spielt sich bzw. seine Protagonisten selbst und braucht daher auch keine großen optischen Reize. Wenn die großen Bühnenbilder fehlen, konzentriert man sich bekanntermaßen auf die KünstlerInnen und die liefern bei den Bad Hersfelder Festspielen. Geführt von einer zielsicheren Regie entwickelt sich ein Charakterspiel der besseren Art, bei dem man gebannt den Emotionen auf der Bühne folgen kann. Der minutenlange, lautstarke Applaus der ZuschauerInnen war mehr als verdient für eine Inszenierung, die definitiv etwas besonderes im Musiktheaterzirkus darstellt." Jörg Beese | Da Capo Magazin "Mitreißender Broadway-Klassiker"
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Pressestimmen |
"Der Broadway-Klassiker 'A Chorus Line' ist eines der erfolgreichsten Musicals aller Zeiten, in Deutschland aber wegen der straffen Lizenzbestimmungen eher selten zu sehen. Den Bad Hersfelder Festspielen ist es jedoch gelungen, sich die Rechte für eine große deutschsprachige Inszenierung zu sichern, die in der Freilichtsaison 2024 als der große Headliner in der Stiftsruine gespielt wird. Melissa Kings großartige Choreographien und das fantastisch tanzende Ensemble machen einen Besuch lohnenswert. [...]
Es wird der knallharte Alltag des Musicaldarsteller-Daseins anhand einer schonungslosen Audition erzählt, in der die Casting-Teilnehmer für ein Tanzmusical als Ensemble vorsprechen. Die Zahl an Teilnehmern und Teilnehmerinnen schrumpft mehr und mehr, sodass am Ende von etwa 18 Bewerbern noch acht Verbliebene für die Show ausgewählt werden, nachdem jede und jeder von ihnen vor dem Casting-Direktor und Choreographen einen Seelenstriptease hinlegen musste. Bei der großen Shownummer im fertig gecasteten Musical verschwimmt die mühsam hervorgelockte Individualität des Ensembles wieder zu einer glitzernden Einheit – der Teufelskreis des Business beginnt von vorne. Karin Fritz kreiert für Melissa Kings Version des Klassikers ein simples, aber umso eindrucksvolleres Bühnenbild: Große, drehbare Spiegelwände versetzen direkt in einen Tanzprobe-Saal und vermitteln das beengende Audition-Setting glasklar. [...] Conny Lüders Kostüme kleiden die einzelnen Darsteller mit Individualität und situativ perfekt passend ein – das große Highlight sind dabei natürlich die glitzernden Showroben am Ende des Stücks, die das große Ensemble als funkelnde Masse erscheinen lassen und einen echten Wow-Moment kreieren. [...] Herausragend sind auch Melissa Kings wuchtige Choreographien, die vor Energie und Niveau nur so strotzen. King versteht es wie keine andere, in ihre tänzerischen Abläufe sowohl Dramatik und Gefühl als auch unterhaltsamen Charme einzubauen und dabei ihren Tänzerinnen und Tänzern alles abzuverlangen. Eine Vielfalt an unterschiedlichsten Showtänzen wird gekonnt ineinander verschmolzen: Ballett löst Contemporary ab, wird von Jazzdance-Elementen durchzogen und von klassischen Revue-Tanzschritten ergänzt. Tina Turners ikonische Rock’n’Roll-Tanzschritte geben sich mit Fosse-Moves à la 'Chicago' die Klinke in die Hand; Madonnas Vogueging ist genauso erkennbar wie Busby Berkeleys MGM-Filmtänze und Steppeinlagen, die an Fred Astaire und Gene Kelly erinnern. Großes Kino, das nicht nur dem Publikum den Atem raubt: Das fantastische Ensemble setzt Kings konditionelle Feuerwerkssalven mehr als virtuos um – jeder einzelne sprüht vor Energie und bringt die individuelle Persönlichkeit der jeweiligen Figur in die Tänze ein. Ein Fest für die Augen – und übrigens auch für die Ohren! Dass das Ensemble während und kurz nach den choreographierten Eilmärschen noch Luft zum Singen hat, ist erstaunlich. Dass dabei alle so volltönend die Songs schmettern, umso mehr. [...] Die Bad Hersfelder 'Chorus Line' kann sich sehen lassen: Die Visualität der Bühne und der Choreographien beeindrucken." André Böke | musicalzentrale "Herausragende Choreographien mit einer dynamischen Cast. Visuell ansprechend inszeniert und perfekt besetzt."
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Pressestimmen |
"Am Anfang sind sie nur Nummern auf einer weißen Linie. Ihre Seelen verborgen hinter den lächelnden Hochglanzfotos ihrer Setcards. Denn wie’s drinnen aussieht, geht keinen was an: Selbstzweifel, Nervosität, Existenzängste, Konkurrenzkampf. Dabei eint alle nur ein Gedanke – einem Stoßseufzer gleich: 'Oh, Gott, ich brauch’ den Job ...'
Das Musical 'A Chorus Line' in der Inszenierung von Melissa King nimmt das Publikum vom ersten Moment an mit auf eine Achterbahn der Gefühle. Langsam schälen sich die unterschiedlichen Persönlichkeiten der 16 Männer und Frauen hervor, die sich bei einer knallharten Audition einem Seelenstriptease unterziehen, um einen der acht begehrten Jobs im Ballett, der Chorus Line, zu ergattern. Dazu beantworten sie intime, bohrende Fragen ihres Regisseurs Zach (Arne Stephan), der zwischen kalter Härte und warmem Mitgefühl mit seiner wohltemperierten Stimme das Vorsprechen meist aus dem Dunkel des Zuschauerraums lenkt. Mit großen Videoleinwänden und klug gesetzten Video-Einspielern (Videodesign Eric Dunlap) gelingt es, dass Zach sowohl aus dem Off spricht und doch für die Zuschauer sichtbar auf dem LED-Bildschirm agiert. Dort sieht man auch das Minenspiel der Tänzerinnen und Tänzer, die in diesem Stück mehr als in anderen Musicals zugleich auch Schauspieler und Sänger sind. [...] Begleitet von dem gewohnt präzise aufspielenden Festspielorchester unter Leitung von Christoph Wohlleben stellt das bis in die kleineren Rollen trefflich besetzte Ensemble auch immer wieder seine tänzerische Brillanz unter Beweis, wenn es zu Zach 'Five, Six, Seven, Eight'-Kommandos geradezu explodiert vor Leidenschaft, während die Audition ihrem dramatischen Höhepunkt zusteuert. 'Was macht ihr, wenn ihr nicht mehr tanzen könnt?', fragt Zach zum Ende hin sein ausgepowertes Ensemble. Ja, Träume haben sie alle: Von der Karriere als Bond Girl, von einer Familie mit vielen Kindern, und vom Essen, ohne dabei stets auf die Figur achten zu müssen. Doch all diese Träume stehen zurück hinter der einen Leidenschaft für den Tanz auf der Line ... Am Anfang waren sie nur Nummern. Am Ende sind sie sensible Menschen mit einer Geschichte, die Abend für Abend sportliche Höchstleistungen vollbringen, um uns ein paar Stunden der Zerstreuung zu schenken. Das Bad Hersfelder Premierenpublikum honoriert diese Leistung mit minutenlangen stehenden Ovationen." Kai A. Struthoff | Hersfelder Zeitung "In der schwungvollen und musikalisch wie visuell mitreißenden Fassung gewährte das Ensemble dem Premierenpublikum am Samstagabend einen Blick hinter die Kulissen der Musical-Szene –
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Pressestimmen |
"In einer Art Seelenstriptease öffnen sich die Kandidaten mehr oder weniger und geben interessante Einblicke in ihr Leben. Man kann es auch so zusammenfassen, wie es Intendant Joern Hinkel im Vorwort des Programmheftes tut: 'Marvin Hamlisch gelingt es in A Chorus Line, die Gnadenlosigkeit der Musikbranchen-Maschinerie, den Zwang zum immergleichen repetitiven Heile-Welt-Glamour in Töne zu fassen und ihnen ganz zärtliche, einzigartige musikalische innere Monologe gegenüberzustellen.'
Und tatsächlich gelingt es dem Komponisten Marvin Hamlisch hervorragend, die verschiedenen Stimmungen in Musik umzusetzen. Die Liedtexte zu 'A Chorus Line' stammen von Edward Kleban, das Buch von James Kirkwood und Nicholas Dante. In Bad Hersfeld wird die durchgängig deutsche Fassung von Robin Kulisch aufgeführt. Die Rollen spiegeln die ganze Bandbreite der amerikanischen Bevölkerung wider, sei es beispielsweise der Afroamerikaner Richie oder die Tänzerin Diana mit puerto-ricanischen Wurzeln. Auch das Thema Homosexualität wird offen und selbstverständlich behandelt, und so war 'A Chorus Line' 1975 vielleicht sogar ein wenig wegweisend für das gesamte Musical-Genre. [...] Dass Regie und Choreografie in Bad Hersfeld in den Händen der renommierten Choreografin Melissa King liegen, ist ein weiterer Glücksfall, denn sie kennt das Geschäft auch aus ihrer Zeit als Tänzerin. Ihre Inszenierung zeigt sehr eindringlich die harte Welt des Showbusiness und rückt Menschen in den Mittelpunkt, die sonst nicht so sehr im Rampenlicht stehen. So ist auch in diesem Fall das Ensemble der Star der Produktion. [...] In rund zweieinviertel Stunden (ohne Pause) kann der Besucher in Bad Hersfeld in eine Audition eintauchen und so einen kleinen Blick 'hinter die Kulissen' werfen. Auch in diesem Jahr ist den Festspielen eine sehens- und hörenswerte Musical-Inszenierung gelungen, denn unter der musikalischen Leitung von Christoph Wohlleben erklingt das große Orchester schwungvoll aus dem Graben." Markus Lamers | Der Opernfreund "Ein Rundum-Erlebnis für Augen und Ohren"
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