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Netzwerk und Offene Bühne
für Musical und Musiktheater Gründung Organisation Moderation Ballhaus Rixdorf, Berlin 2010 |
Gemeinsam mit Autor/Übersetzer Kevin Schroeder und Event-Managerin Friederike Harmstorf Gründung und Organisation einer neuen Plattform für Autoren, Komponisten, Liedtexter, Choreographen, Übersetzer und alle, die neue Musicals auf die Bühne bringen wollen.
Besonderer Fokus liegt dabei neben dem Netzwerk-Gedanken auf einer im Schnitt alle zwei Monate stattfindenden Offenen Bühne im Ballhaus Rixdorf in Berlin, bei der Works in Progress vor Publikum präsentiert werden können. Mittlerweile ist die schreib:maschine eine offizielle Veranstaltung der Deutschen Musical Akademie und wird von Tom van Hasselt in der Neuköllner Oper in Berlin, sowie in vielen anderen Städten im deutschsprachigen Raum präsentiert. |
Neue Ideen
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Die Idee hinter der schreib:maschine
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"Musicals sind tolle Shows, die als großes Spektakel nach Deutschland importiert werden..." - "Nein, wirkliche Musicals sind die alten Klassiker wie West Side Story oder My Fair Lady..." - "Echt? Ich hab immer gedacht, bei Musicals nimmt man bekannte Lieder und schreibt einfach eine Geschichte drumherum?" - "Na wenn sie mich fragen, ist "Musical" nicht viel mehr als albernes Rumgehoppse. Ich persönlich geh lieber ins Theater..."
Nun irgendwie kann alles davon richtig sein, und so hat jeder diesen Begriff schon in irgendeine Schublade gesteckt. Wir wollen aber den ganzen Schrank! "die schreib:maschine" soll alle zusammenbringen, für die Musik, Theater und Tanz nicht gleich in einem Grabenkampf zwischen U und E endet. Um es frei nach Kurt Weill zu sagen: "Es gibt kein U und E, nur gutes und schlechtes Theater!" Doch wie fängt man an? Im Gegensatz zu den USA und Großbritannien gibt es in Deutschland kaum Strukturen, um neue Musicals zu fördern und Autoren zusammenzubringen. Tja, und mit wem eigentlich schreiben? Gibt es denn in Deutschland nur Drehbuchautoren und Songwriter? Gibt es deutsche Komponisten, die mit ihrer Musik Geschichten erzählen können? Die einen starken Song schreiben können, aber wissen, dass ein Musicalsong kein Popsong ist? Oder Texter und Buchautoren, die wissen, wie man Musik nutzt und Szenen mit Liedern verknüpft? Klar gibt's die - und wir wollen sie zusammenbringen! Ein neues Musical zu schreiben ist fast immer ein Abenteuer, eine intensive Teamarbeit - umso wichtiger ist es, herauszufinden, mit wem man gut zusammenarbeiten kann. Mit der "schreib:maschine" wollen wir den Austausch fördern. Darum ist der Kern der "schreib:maschine" unsere offene Bühne, die in regelmäßigen Abständen in Berlin stattfindet. Dort kann man: - sich kennenlernen, die Arbeit der Kollegen sehen und neue Ideen schmieden - ausgewählte Arbeiten vor Publikum ausprobieren - sich vor möglichen Interessenten präsentieren - und einfach mit Freunden und Kollegen einen netten Abend verbringen Jeder ist willkommen! Egal, welcher Stil, welches Thema, ob klein groß, einzelner Song, Choreographie, eine Übersetzung oder sogar ein Ausschnitt aus einem bestehenden Stück, das in Deutschland noch nirgendwo gespielt wurde. Einzige Bedingung: Irgendetwas daran muss neu sein! |
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Team der schreib:maschine
im Ballhaus Rixdorf Berlin |
Gründung & Organisation
Robin Kulisch Kevin Schroeder Friederike Harmstorf Bühne Michael Korn Photographie Carolin Weinkopf Erika Borbély Video Aletta von Vietinghoff Logo & grafische Gestaltung Robin Kulisch Seit 22. März 2010 Ballhaus Rixdorf Berlin Unser besonderer Dank gilt unserem Team und allen Mitwirkenden Sängern und Musikern, ohne deren Einsatz, Enthusiasmus und Unterstützung diese Veranstaltung nicht möglich wäre. |
die schreib:
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musicals - Das Musicalmagazin
Heft 143, Juni 2010 |
"Es tut sich was in der hiesigen Off-Szene: Am 22. März 2010 ging in Berlin 'die schreib:maschine' an den Start - die erste 'offene Bühne' für Musical und Musiktheater im deutschsprachigen Raum.
Die Initiatoren sind Kevin Schroeder (Autor, Liedtexter, Übersetzer), Robin Kulisch (Übersetzer, Autor, Musiker, Sänger) und Friederike Harmstorf (Event-Veranstalterin). Sie möchten damit sowohl Autoren, Komponisten und Liedtextern, aber auch Choreografen und Übersetzern die Möglichkeit geben, ihre Ideen und Arbeiten vor Publikum vorzustellen bzw. auszuprobieren. Gleich bei der ersten Veranstaltung wurde diese Möglichkeit im voll besetzten Ballhaus Rixdorf von vielen Kreativen eindrucksvoll genutzt. Entsprechend dem Work-in-progress-Status der einzelnen Werke gab es keine aufwendig hergerichtete Bühne – ein Klavier und etwas Licht genügten, mehr war nicht nötig, um den passenden Rahmen für die unterschiedlichen Projekte zu bilden." |
Presse-
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tip Berlin
15.05.2010 |
"Zukunftsmusik - 'die schreib:maschine' im Ballhaus Rixdorf ist der Versuch, eine Off-Szene des modernen Musicals zu etablieren.
Man liebt es oder man hasst es. Und wer jünger ist als 55, hasst es eher: das Musical. Kevin Schroeder und Robin Kulisch, beide Anfang 30, wissen das, wollen sich von ihrer Liebe aber nicht abbringen lassen. 'Das Musical ist eine tolle Möglichkeit, Geschichten zu erzählen', sagt Kulisch. Die beiden haben sich bei der Ausbildung zu Musical-Darstellern kennengelernt, arbeiten aber inzwischen meist als Autoren. Jetzt treten sie an, um eine Art Off-Szene des modernen Musicals zu etablieren. 'Wir sind überzeugt, dass es unheimlich viele Talente mit neuen Ansätzen gibt', sagt Kulisch. Darum haben sie mit Eventmanagering Friederike Harmstorf 'die schreib:maschine' gegründet, eine Plattform für Autoren, Übersetzer, Komponisten, Liedtexter und Choreografen. Diese können ihre Ideen für neue Musicals alle drei Monate bei der Open-Stage-Veranstaltungsreihe vorstellen." |
Presse-
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www.thatsmusical.de
März 2010 |
"Am Ende des Abends ist man um einige Erfahrungen reicher. Die schreib:maschine schafft eine Plattform für die kleinen aber bemerkenswerten Produktionen und weckt Interesse, gibt die Möglichkeit zu Austausch und Feedback.
Am Abend der Offenen Bühne zeigt sich einmal mehr, dass dort viele kleine Schätze existieren. Manches ist anders, manches ist ungewöhnlich, manches geht alternative Wege, die große Musicalproduzenten niemals einschlagen würden. Aber darum geht es schließlich im Leben wie in der Kunst: Um Kreativität, nicht Uniformität, darum seinen eigenen Weg zu gehen und nicht in ausgetretene Fußstapfen zu treten, sich auf Abenteuer einzulassen und nicht immer wieder dieselben sicheren Pfade zu beschreiten. Die Musicalwelt braucht Plattformen wie die schreib:maschine, wo neue Ideen ausprobiert und bemerkt werden können." |
Presse-
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Petra Gabriel
11.01.2011 |
Im Ballhaus Rixdorf ist der Teufel los. "Ha, Theateratmosphäre", sagt mein Begleiter, der es wissen muss. Denn er hat lange am Theater gearbeitet. Er meint die Leute, die Schauspieler, Sänger, Musiker, Dichter, Komponisten der verschiedensten Jahrgänge, die sich im Saal eines Berliner Gründerzeithauses in einem Hinterhof am Kottbusser Damm versammelt haben. [...]
Die schreib:maschine hat eingeladen. Zum vierten Mal. Und es geht laut Programm um sieben Mal 15 Minuten. Die Veranstaltungen dieser "noch recht jungen Plattform für Autoren, Komponisten, Liedtexter, Choreographen, Übersetzer und alle, die neue Musicals auf die Bühne bringen wollen" (Zitat von der Website), könnte man als einen Geheimtipp bezeichnen. Aber sicherlich nicht mehr lange. Das zeigt schon der Strom der Menschen, die in den Saal mit der Empore und der etwa 40 Quadratmeter großen Bühne drängen. Am Ende sitzen gut 300 im Zuschauerraum und genießen die Atmosphäre der Lokalität, die den Charme einer sehr in die Jahre gekommenen Diva ausstrahlt. [...] "Egal welcher Stil, welches Thema, ob klein oder groß", heißt es auf der Website der Maschinenmacher, die da sind: Kevin Schroeder, Robin Kulisch und Friederike Harmstorf. [...] Und wenn ich schon mal dabei bin, gleich noch ein Zitat von der Website: "Statt, dass alle ihr eigenes Süppchen im stillen Kämmerlein kochen, wollen wir ein Forum bieten, das kreative Köpfe zusammenbringt." Der Bedarf dafür ist offenbar groß, es ist von einer Warteliste die Rede, weil sich so viele um einen 15 Minuten Auftritt bewerben. [...] Wie lässt sich Begeisterung beschreiben? Die Männer und Frauen auf der Bühne gehen jedenfalls mit ebensolcher ans Werk. Und allesamt sind gut, Profis in dem was sie tun. Viele Texte sind witzig, manche schmalzig, die Musik von schnulzig bis spritzig. Je nach dem, worum es im Musical geht. [...] Da geh ich wieder hin. Ach, übrigens, sehen Sie sich vor, falls sie das auch vorhaben: Die Begeisterung oben auf der Bühne und davor ist äußerst ansteckend. Das könnte sich als eine verflixte Aneinanderreihung von 15 Minuten erweisen. Was ist, wenn Sie plötzlich mitgerissen werden und der Meinung sind, Sie müssten ebenfalls sofort, umgehend, irgendwie Musicals schreiben? Ich muss gestehen, ich habe kurz darüber nachgedacht. Inzwischen bin ich wieder vernünftig. Ich bleibe vorläufig bei Romanen. Aber wer weiß." |
Presse-
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Tamsin Walker, Deutsche Welle
28.01.2011 |
"Berlin is alive with the sound of music.
If there is one thing besides its history for which Berlin is famed, it has to be music. Less so the electronic beats that put it on the techno map, as the gravelly voices and tinkling piano of musical theater [...] Indeed, much of the capital is a stage, and as I discovered recently at an open-mic evening for composers and lyricists, there is an unending queue of people from all over the country who wish to write for and sing upon it. Schreib:maschine (literally: typewriter), as the event is called, is held in the Ballhaus Rixdorf, an old dance hall near Hermannplatz, and to enter its doors is to enter a whole old world. With little marble-top tables set out across the floor, viewing galleries and art nouveau trimmings it instantly evokes the kind of bygone atmosphere which is somehow intrinsic to music theater. The place was packed, but I managed to find a seat just as the first act got underway. And for the next two and a half hours I was transfixed as a steady stream of writers climbed on stage to present the fruits of their labor, or have singers - some well known, others newcomers - do it for them. Their sometimes dulcet, sometimes smoky tones and larger than life personas carried the audience into fantastical worlds [...] What struck me, besides the impressive quality of the work, was the rapturous applause. Everyone wanted everyone else to do well, which is not necessarily the norm at such present-your-creative-wares type evenings. The clapping and cheering was not only a celebration of each individual act, but of music theater in general. And it underlined a just belief that there is enough lyrical talent hidden away in the bedrooms of Berlin to live up to the legend of Kurt Weill and see German musicals ultimately give big name shows from abroad a run for their money [...] 'There used to be a lot of musical theater here in the early 20th century,' [schreib:maschine co-founder] Schröder said. 'We feel connected to that tradition in Berlin.' A tradition that had spawned the likes of Cabaret, The Blue Angel and the Three Penny Opera long before the Lion King was so much as a twinkle in Disney's eye. And a tradition, which every two months, the schreib:maschine does a sparkling job of upholding." |
CD |
Best of schreib:maschine 2010
Blickpunkt Musical |
In Kooperation mit der Zeitschrift Blickpunkt Musical erschien in der Januar-Ausgabe 2011 eine Best of CD der drei offenen Bühnen 2010 im März, Juni und Oktober.
Siebzehn Titel, die zeigen, wie lebendig und vielfältig das Genre in Deutschland ist. Alle verstehen sich als Einblick in die Arbeit der Autoren, pur und direkt, reduziert auf Klavier und Stimme. Nur die übersetzten, bereits uraufgeführten Stücke, wurden zur besseren Vergleichbarkeit mit dem Original entsprechend arrangiert. Die Jubiläums-Ausgabe 2011 der Blickpunkt Musical inklusive CD können Sie hier nachbestellen. Das digitale Booklet zur CD als pdf gibt es hier zum download. |
Video |
Trailer
© die schreib:maschine 2011 |
Offizieller Trailer zur schreib:maschine
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