Robin Kulisch.
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Stücke

ETTENNA

Musical ​von Robin Kulisch & Philipp Gras

Buch & Liedtexte
​2018


ETTENNA

Musik
Philipp Gras 

Buch und Liedtexte
Robin Kulisch

Idee & Konzept
Robin Kulisch & Philipp Gras

Inspiriert von Motiven aus "Die Judenbuche" von
Annette von Droste-Hülshoff
Uraufführung
30. September 2018
Kulturzentrum Dieselstrasse, Esslingen

Buch und Liedtexte für ein neues Musical gemeinsam mit dem Komponisten Philipp Gras, basierend auf Motiven aus Annette von Droste-Hülshoffs Novelle "Die Judenbuche".

Nach zwei Voraufführungen im Rahmen des Kulturfestivals "Stadt der Frauen" fand die Uraufführung unter der Regie von Brian Bell am 30. September 2018 im Kulturzentrum Dieselstrasse in Esslingen statt.

Aufführungsrechte bei Concord Theatricals 
​Zur Verlagswebsite
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Photos © Robin Kulisch

Über das ​​​Stück

Ein Raum. Zwei Frauen. Ein Verbrechen.

Inspiriert von Motiven aus Annette von Droste-Hülshoffs Novelle „Die Judenbuche“ behandelt das Stück Themen wie Identitätssuche, Rechtsverständnis, gesellschaftlichen Status und den Einfluss des sozialen Umfeldes auf das Individuum.

Aus Aaron wird Nora, aus Friedrichs Exil wird die Isolation von F. in einer Gefängniszelle, aus den gesell-schaftlichen Normen und Zwängen eines westfälischen Dorfes des 18. Jahrhunderts wird die Einschränkung
der Freiheit in einer nahen Zukunft.

Dort, nach diversen Naturkatastrophen und dem Zusammenbruch des Rechtsstaates und des gesellschaftlichen Systems wie wir es kennen, sorgt die „Institution“ mit computergesteuerter Präzision für Recht und Ordnung. 

Die dazu genutzten Methoden sind drastisch und strikt. Die Bestrafung erfolgt durch eine permanente direkte Konfrontation der Täter mit den Geschehnissen 
– und den Opfern.

Diese Konfrontation, die Gespräche, Motive, Fragen und fehlenden Antworten – dies sind die Themen des Verhörs, das auf der Bühne stattfindet und das in Verbindung mit Musik und multimedialen Elementen die Basis für dieses neue Musical bildet.


Text | Verlag

"Du Glücklicher,
Geboren und gehegt
Im lichten Raum,
Von frommer Hand gepflegt.
Leg hin die Waagschal',
Nimmer dir erlaubt!
Lass ruh'n den Stein –
​Er trifft dein eigenes Haupt."
ETTENNA

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Photos © Robin Kulisch

Musikalische Nummern

Intro (Wald/Dystopia)
Instrumental

Opening 1
F.

Der Traum
F. 

Wald 1
Instrumental

Opening 2
Instrumental

Hymne
Nora

Dystopia 1
Instrumental
Opening 3
F.

​
Solar Park
Nora

Alptraum
Instrumental

Tabula Rasa
Nora

Reservat
Instrumental

Das Geständnis
F.

Finale 
Nora
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Photos © Robin Kulisch

Besetzung

F.
Franziska Becker

Nora​
Elisabeth Ebner
Piano
Philipp Gras

Violine
Dorothée Royez

Cello
Anne Keckeis

Reed
Jessica Thamm

Percussion
Holger Bihr

"Mach die Augen zu.
Der Raum ist leer.
Und du kannst für immer seh'n.
Mach die Augen zu.
Es gibt keine Monster mehr
Und dir kann nichts mehr gescheh'n."
Finale​​

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Photos © Robin Kulisch

Kreativteam

Inszenierung
Brian Bell

Musikalische Leitung
Philipp Gras

Bühne
Daniel Unger

Ausstattung
Robin Kulisch

Licht & Ton
Michael Euen

Live-Projektionen
Jonas Zieher

Musikalische Arrangements
Philipp Gras

"Jedes Zitat, jeder weise Spruch,
Jeder Spagat, jeder leise Bruch,
Jede Enttäuschung,
Jeder Satz und jeder Ort,
Jeder Verrat, jede Lüge zählt.
Und das Resultat viel zu früh ausgewählt.
Und jegliche Hoffnung
Ist zerplatzt mit einem Wort..."
Das Geständnis

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Photos © Robin Kulisch

Awards

Die Uraufführung von ETTENNA wurde insgesamt viermal bei den BroadwayWorld Germany Awards 2018 nominiert. Franziska Becker wurde mit dem Award als "Beste Hauptdarstellerin" ausgezeichnet.

​Best Musical (non-commercial)
(Nominierung)

Best Actress in a Musical (non-commercial)
Franziska Becker (Auszeichnung)

Best Actress in a Musical (non-commercial)
Elisabeth Ebner (Nominierung)

Best Set Design
Daniel Unger
 (Nominierung)

BroadwayWorld Germany Awards 2018
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Photos © Robin Kulisch

Videos

ETTENNA | Trailer
Trailer ​© Jonas Zieher, ETTENNA 2018
ETTENNA | "Opening" (Lyric Video)
​Video ​© Robin Kulisch

Presse​stimmen

"Raffiniert kreuzt dieses Zweipersonenstück eine langweilige Schullektüre mit modernen dystopischen Filmen wie ‚Gattaca‘ oder ‚Die Insel‘: Autor Robin Kulisch und Komponist Philipp Gras […] reduzierten das Personal der Novelle ‚Die Judenbuche‘ von Annette von Droste-Hülshoff auf zwei Personen, machen aus Männern Frauen und verlegen das Ganze in eine sterile weiße Zelle. [...]

Immer wieder spielen die Dialoge auf die alte Vorlage aus dem Biedermeier an […] Musik und Lyrics erinnern in ihrem engen Zusammenwirken manchmal an Stephen Sondheim: kurze Zeilen, viele Reime. […]

Die Songs klingen abwechslungsreich, von rockigen Anflügen bis zur stillen Ballade, vom dramatischen Aufschwung bis zu einem Tango der Frau in Schwarz, die in diesen sinnlichen Rhythmen ausgerechnet ‚Ordnung und Gerechtigkeit für alle‘ besingt […]
​
Lehrstück, Kriminalfall oder gar dunkles Orakel?"​

musicals - Das Musicalmagazin | Heft 194 | Dezember/Januar 2018
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Photos © Robin Kulisch

Presse​stimmen

"Beherzt und erfrischend haben sich die Musical-Macher das Stück zu eigen gemacht [...]

Erst langsam fügt sich in dem einstündigen Stück ein Teil zum anderen, werden Zusammenhänge sichtbar, lassen sich Ursachen vermuten, gibt es vielleicht doch ein paar wenige Antworten auf die vielen Fragen, die dieser intensive Theaterabend – ebenso wie das Leben – stellt [...]

Franziska Becker​ als F. und Elisabeth Ebner als Nora [...] faszinieren, sprech- und singstimmlich beeindruckend, mit ihrer ebenso prägnanten wie präsenten Interpretation.
​
Sie werden großartig unterstützt durch die Musiker [...] die imponierende Lichtführung und -gestaltung [...] trägt und prägt die Stimmung in 'ETTENNA', in diesem großen Schwarz und Weiß – und in dem wichtigen Dazwischen."​

Eßlinger Zeitung | Oktober 2018

"Dem Texter Robin Kulisch​ und dem Komponisten Philipp Gras​ ist es gelungen, ein kluges, hochaktuelles und stilistisch überzeugendes Musical zu schaffen..."
Eßlinger Zeitung

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Photos © Robin Kulisch

Opening 1

F.
WEISS.
LICHT.
WEISS
NICHT,
WIE, WANN, WAS, WO.
WIE KANN DAS SO
SCHWER
SEIN?
LEER.
KLEIN.
HELL.
STILL.
SCHNELL,
WILL (BLOSS)

WEIT 

FORT.
ZEIT.
ORT.
TAG.
LICHT.
FRAG
NICHT.

WO, WAS, WANN, WIE.
SOWAS 
KANN NIE
GUT
GEH’N.
GUT...
WEN
FRAGT
MAN?
SAGT 

MAN
STOLZ
HALT?
HOLZ...
WALD...
​
WEISS.
LICHT.
WEISS
NICHT,
​WER.

Musik
Philipp Gras

Text
Robin Kulisch © 2018

Kopieren verboten
Alle Rechte vorbehalten

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Photos © Robin Kulisch

Der Traum

F.
SCHRITTE AUF DEM PARKETT.
UND EIN FAST LEERES ZIMMER.
NUR EIN STUHL UND EIN BETT.
ES WAR ALLES SO WIE IMMER.
ES ROCH NACH GLÜCK.
UND NACH VANILLE, ÜBERALL. 


NIEMAND HÖRT, WAS SIE SAGT.
DUNKLE SCHATTEN AN DEN WÄNDEN.
EINE STIMME, DIE SIE FRAGT.
FRISCHES BLUT AN DEN HÄNDEN. 


SIE HOFFT,
DASS SIE EINFACH WEITERGEH’N.
SIE HOFFT,
DASS SIE SIE NICHT SEH’N. 


WIE OFT
IST SIE SCHREIEND AUFGEWACHT,
GANZ ALLEIN
IN DER NACHT?
​
UND GANZ SCHNELL
SCHLIESST SIE IHRE AUGEN,
TRÄUMT SICH FORT, IN EIN LAND,
WO KEINE MONSTER SIND. 


WEIT WEG VON DER WELT,
IN EIN AND’RES LEBEN,
WO DIE BLÄTTER DER BÄUME
TANZEN AUF DEM WIND. 

UND WO SIE NOCH SO SEIN DARF
​WIE EIN KIND... 


NORA
Aber das klingt doch... schön. 

F.
Vielleicht. Aber es war nicht echt. 

NORA
Ist das wichtig? 

F.
UND SIE SUCHEN NACH IHR.
IHRE AUGEN SIND GANZ GRAU UND BLIND,
ABER SIE FOLGEN TROTZDEM
JEDEM SCHRITT, 


IN DEM HAUS, WO SO WIE HIER
TAUSEND AUGEN SIND.
SIE SEH’N DURCH SIE DURCH,
DOCH KRIEGEN ALLES MIT. 


NUR ER
HAT SIE NIEMALS ANGESEH’N.
NUR ER
KONNTE NICHT VERSTEH’N. 


NUR WER DA IST,
KANN EIN VATER SEIN.
ABER NEIN.
DAS HAUS WAR LEER.
SIE WAR ALLEIN. 


WIE SOLL MAN FORTGEH’N,
WENN MAN DEN WEG NICHT KENNT
UND KEINER SAGT, WOHIN?
JEDE RICHTUNG
IST FALSCH UND AUSTAUSCHBAR. 


ALL DIE BILDER IN IHREM KOPF
ERGEBEN EINFACH KEINEN SINN.
TAUSEND AUGEN
SEH’N NUR DIE GEFAHR... 


WAS DAVON IST ECHT?
WAS DAVON IST WAHR? 


NORA
Das ist wichtig. Genau darum geht es. 

F.
Aber ich weiß es nicht! Ich weiß nicht mehr, was wahr ist und was nicht. 

NORA
Darum sind wir hier. Setz Dich wieder hin – und dann reden wir darüber. 

F.
Und ich weiß auch nicht, worum es hier geht! 

NORA
Doch. Das weißt Du.

Musik
Philipp Gras

Text
Robin Kulisch © 2018

Kopieren verboten
Alle Rechte vorbehalten
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Photos © Robin Kulisch

Solar Park

NORA
DAMALS, ZUHAUS’ IN SOLAR PARK,
MEINE WELT.
HAST DU JE GEFRAGT,
OB ICH DORT GLÜCKLICH WAR? 


IN UNS’REM HAUS IN SOLAR PARK.
KLEINE WELT.
DIE GROSSE, BÖSE ZUKUNFT
WAR DORT UNSICHTBAR. 


DIE ZEIT STAND STILL.
UND IM APRIL,
WENN SICH DER STURM BERUHIGT,
WAR ALLES HELL.
ES GEHT SO SCHNELL... 


F.
Das wusste ich nicht...

NORA
Natürlich nicht. Du weißt überhaupt nichts. 

WOLLTE NIE RAUS AUS SOLAR PARK.
SEINE WELT,
GETEILT MIT MIR, WAR ALLES,
WAS MIR WICHTIG WAR. 


DIE ZEIT STAND STILL
UND „JA, ICH WILL!“
UND ALLES WAR PERFEKT...
DANN PLÖTZLICH FORT.

AM FALSCHEN ORT 

ZUR FALSCHEN ZEIT,
UND KEINE WAHL.
NOCH NICHT BEREIT,
DOCH GANZ EGAL -
DENN DIE ENTSCHEIDUNG LAG BEI DIR!
DARUM SIND WIR BEIDE HIER...


WAS HEISST „FALSCH“?
WAS HEISST „FAIR“?
FÄLLT DIE ANTWORT DIR SO SCHWER?
WER IST SCHULD?
SAG MIR, WER? 


DIE ZEIT STEHT STILL.
​DIE ZEIT STEHT STILL... 
​​

Musik
Philipp Gras

Text
Robin Kulisch © 2018

Kopieren verboten
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Photos © Robin Kulisch

Robin Kulisch.

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PRESSEBEREICH
IMPRESSUM & DATENSCHUTZ
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