Little Miss Sunshine |
Zweite deutschsprachige Produktion von "Little Miss Sunshine", der Musical-Adaption des Oscar-nominierten Films, für die ich im Auftrag von "Musik und Bühne" die deutsche Übersetzung geschrieben habe.
Das Musical von William Finn ("Falsettos", "A New Brain", "The 25th Annual Putnam County Spelling Bee") und James Lapine ("Sunday In The Park With George", "Into The Woods", "Der Glöckner Von Notre Dame") wird ab dem 12. Mai 2024 unter der Regie von Manuel Kressin im Theaterzelt Altenburg zu sehen sein. Anschließend feiert die Produktion am 27. September 2024 Premiere am Großen Haus in Gera. Aufführungsrechte bei Musik und Bühne
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Über das Stück |
Bei Familie Hoover herrscht das Chaos: Während Vater Richard seinen Job verloren hat und nun sein eigenes Selbsthilfeprogramm an den Mann bringen will, ist Grandpa gerade wegen seines wilden Partylebens aus dem Altersheim geflogen. Teenager Dwayne hat ein Schweigegelübde abgelegt, bis seine Eltern ihm erlauben, die Flugschule zu besuchen, und muss sich gerade vorübergehend ein Zimmer mit seinem Onkel Frank teilen. Denn der befindet sich gerade nach einer unglücklichen Liaison zu einem seiner Studenten in einer tiefen Lebenskrise. Mutter Sheryl versucht, alles am Laufen und die Familie über Wasser zu halten.
Als Tochter Olive, die wegen ihres Aussehens verunsichert ist, plötzlich die Chance hat, am Wettbewerb um den Titel der "Little Miss Sunshine" teilzunehmen, brechen die ganze Familie und ihr in die Jahre gekommener VW-Bus zu einem katastrophenreichen Roadtrip auf, um sie rechtzeitig zum Finale ins ferne Kalifornien zu bringen. Das Musical "Little Miss Sunshine" basiert auf dem gleichnamigen, oscarprämierten Film von 2006. Mit schrägen wie liebenswürdigen Figuren und absurder Situationskomik lädt das Stück dazu ein, andere für ihre Eigenheiten zu lieben und die eigenen Macken akzeptieren zu lernen. Denn der Weg zum Glück ist manchmal voller Schlaglöcher. Text | Veranstalter "Kleiner Tip: Nichts erhoffen vom Leben.
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Besetzung |
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Kreativteam |
Inszenierung
Manuel Kressin Musikalische Leitung Olav Kröger Choreografie Katerina Vlasova Bühne Fred Pommerehn Kostüme Emilia Schmucker Dramaturgie André Hinderlich Regieassistenz Josephine Geissert Inspizienz Joachim Striberny Technischer Direktor René Prautsch Bühnentechnik Marco Golle Beleuchtung Mike Passoth Ton- und Videotechnik Tom Walther Videoproduktion René Grüner Requisite Manuela Naumann Produktionsleitung Marcus Olms "Es wär' besser, käm' was Besseres.
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Spieltermine |
Sonntag, 12.05.2024 | 18:00 Uhr | Premiere
Donnerstag, 16.05.2024 | 10:00 Uhr Samstag, 18.05.2024 | 19:30 Uhr Sonntag, 19.05.2024 | 19:30 Uhr Freitag, 07.06.2024 | 19:30 Uhr | Derniere Theaterzelt, Altenburg Freitag, 27.09.2024 | 19:30 Uhr | Premiere
Samstag, 28.09.2024 | 19:30 Uhr Sonntag, 06.10.2024 | 18:00 Uhr Sonntag, 13.10.2024 | 14:30 Uhr Freitag, 01.11.2024 | 19:30 Uhr | Derniere Großes Haus, Gera |
Pressestimmen |
"...ein Bühnenwerk der jüngsten Zeit, wie „Little Miss Sunshine“ des heute 74-jährigen Komponisten William Finn, dessen sich das Altenburger Theater annahm und im Theaterzelt funkensprühend vorbeiziehen ließ. [...]
Die Hauptsache des Abends war natürlich die Leistung des gesamten Schauspieler- bzw. Sänger-Ensembles sowie allen voran das auf wenige Musiker beschränkte Phiharmonische Orchester um Olav Kröger, der am E-Piano mit bewundernswerter Sicherheit und musikalischer Brillanz die Aufführung ohne den geringsten Makel leitete. Die Musik William Finns kommt locker, schwungvoll und wunderschön daher, immer dicht am Affekt des Textbuches. [...] Die Handlung erzählt in Anlehnung an den gleichnamigen Film von der Familie Hoover, deren persönlichen Problemen und einem Trip mit dem erwähnten, uralten VW nach Kalifornien, um ihrer Tochter Olive die Teilnahme an der Wahl der Miss-Sunshine zu ermöglichen. Es gibt jede Menge absurde und komische Momente, Einblicke in das Intimleben von Olives Eltern, den Wunschträumen ihres Bruders von einer Pilotenkarriere und der plötzliche Tod des Großvaters auf der anstrengenden Fahrt. Manuel Kressin hat dies alles in seiner Inszenierung sehr schön nachgezeichnet, gab den Akteuren viel Profil und Raum für die Darstellung des Geschehens, lässt aber auch die nachdenklichen, kritischen Momente, die Auseinandersetzung mit dem Schönheitswahn nicht aus dem Auge. Begeisterte Ovationen spendete das Publikum mit Recht der Hauptdarstellerin Michaela Dazian als Kandidatin der Miss Sunshine. Es war herzerfrischend, ihrem Agieren zu folgen bis hin zu dem entscheidenden Auftritt beim Wettbewerb, wo sie zunächst ganz bieder eine Walzermelodie anstimmt. Übrigens der einzige Dreivierteltakt im ganzen Musical, bevor sie dann im Viererrhythmus so richtig loslegte. Eine grandiose, fabelhafte Szene! Doch leider reicht das in der Handlung nur für den letzten Platz beim Contest. Das Ehepaar Hoover mit Thorsten Dara und Marie-Luis Kießling, immer stimmlich perfekt, harmonierte bestens trotz aller Familienprobleme. 'Was von dir bleibt', so das Memorial auf den Tod des Grandpa, war eine der verinnerlichsten Szenen des Musicals. Dierk Prawdzik trumpfte stimmlich und körperlich mächtig gewaltig auf, um dann ganz leise dieses Leben zu verlassen. Viel Lob auch für Sebastian Schlicht und Rasmus Max Wirth (als Gast) sowie alle weiteren Akteure. Das Altenburger Publikum begleitete enthusiastisch die Aufführung, teilweise mit Rhythmusklatschen und Hallelujahrufen, provoziert vom durch das Zelt ziehende Schauspielerteam. Am Ende viel Bravorufe, Trampeln für Olav Kröger und seine Musikanten sowie allseits große Zufriedenheit über die Premiere dieses Musicals. Was will man mehr." Felix Friedrich | LVZ „Beifallsstürme: Altenburger Schauspieler provozieren im Theaterzelt. Ohne die imposanten Bühnenbilder, dafür mit grandiosen schauspielerischen Leistungen kam die Premiere des Musicals „Little Miss Sunshine“ im Altenburger Theaterzelt aus. Das honorierte das Publikum.“
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