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Twelfth Night
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Twelfth Night
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Die zweite deutschsprachige Produktion von "Twelfth Night", der Musical-Adaption von Shakespeares "Was Ihr Wollt", für die ich im Auftrag von Concord Theatricals die offizielle deutsche Übersetzung erstellt habe, feierte im Oktober 2024 Premiere am Hessischen Staatstheater in Wiesbaden.
Das Musical von Shaina Taub ("The Devil Wears Prada", "Suffs", "As You Like It") und Kwame Kwei-Armah (Disney's "Hercules", "The Visitor"; Artistic Director des Young Vic, London) ist dort seit dem 25. Oktober zu sehen. Regie und Choreografie übernahm Iris Limbarth, die Musikalische Leitung lag bei Frank Bangert. Aufführungsrechte bei Concord Theatricals
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Über das Stück |
Das 2016 in New York uraufgeführte Musical verspricht als Adaption von William Shakespeares romantischer Komödie "Twelfth Night“" ("Was ihr wollt") Verwechslungen und Liebeswirren: Als Viola nach einem Schiffbruch auf der Inseln Illyrien strandet und in die Rolle ihres vermeintlich ertrunkenen Zwillingsbruders schlüpft, nimmt die turbulente Geschichte ihren Lauf.
Das Libretto entwarf Kwame Kwei-Armah, die Musik stammt aus der Feder von Shaina Taub. Die Nachwuchskomponisitin, die grade den New Yorker Broadway und das Londoner West End erobert, erhielt kürzlich für ihr Stück "Suffs" sechs Tony-Nominierungen, u.a. als "Bestes Musical". Für „Twelfth Night“ schrieb sie eine schmissige Partitur mit vielen eingängigen Liedern und grooviger Jazz-Funk-Musik, die unter die Haut geht. Text | Veranstalter |
"Oh, Verkleidung, Du des Teufels Segen,
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Besetzung |
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Kreativteam |
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"Komm, wir seh‘n uns mit anderen Augen,
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Spieltermine |
Staatstheater Wiesbaden, Kleines Haus
Tickets |
Pressestimmen |
"Die noch einigermaßen frischgebackene zweifache Tony-Preisträgerin Shaina Taub (bestes Buch und beste Musik für 'Suffs') hat Shakespeares Komödie 'Was ihr wollt' geschickt in ein Musical verwandelt. Auch wenn der melancholische Grundton der elisabethanischen Vorlage ein wenig dem Spaß- und Revuetheater geopfert wird, ist Taub mit abwechslungsreichen, dramaturgisch gut eingearbeiteten Songs ein Stück gelungen, das hoffentlich hierzulande auf vielen Spielplänen auftauchen wird. Beim Jungen Staatsmusical in Wiesbaden übertragen sich Spaß und Energie schon mit dem energiegeladenen Opener. [...]
Shaina Taub bringt mit ihren Songs Shakespeare ordentlich zum Grooven. Sie bedient sich einer Mischung aus Funk, Gospel, R‘n‘B und Balladen. Die Lieder sind höchst eingängig und man verlässt das Theater mit diversen Ohrwürmern. Durch die Instrumentation, u.a. mit mehreren Blasinstrumenten, entsteht ein gewisses Südstaaten-Feeling. Unter der Leitung von Frank Bangert erweist sich die zehnköpfige Band gerade durch diesen satten Bläsersound als perfekte Begleitung. Taub erarbeitete die Musicalfassung zusammen mit dem Schauspieler, Regisseur und Dramatiker Kwame Kwei-Armah. Inhaltlich halten sich die beiden eng an Shakespeare. Hier und da haben sie etwas gekürzt oder mehrere Szenen des Schauspiels in einem Song gebündelt, etwa die geraffte Vorstellung der Charaktere im energetischen Opener „Spielt fort“. Für die deutsche Fassung zeichnet Robin Kulisch verantwortlich. Die Dialoge bedienen sich einer Adaption der klassischen Übersetzung von August Wilhelm Schlegel, die Songtexte lehnen sich an Shakespeare an, benutzen aber sowohl in der deutschen Fassung wie auch im englischen Original eine heutige Sprache. Die Lieder sind in die Handlung eingebunden und bringen sie voran. Insgesamt ist eine sehr gute Adaption des Shakespeare-Klassikers gelungen. Regisseurin und Choreographin Iris Limbarth hält ihr 28-köpfiges Ensemble mit leichter Hand und sicherer Personenführung zusammen. Dass sie dabei ihre Darstellerinnen und Darsteller mit großer Gestik und Mimik vom Bühnenrand in den Zuschauerraum sprechen lässt, unterstreicht stimmig den Eindruck, dass wir hier einer fahrenden Gauklertruppe zusehen. Die vom Jungen Staatsmusical gewohnte Spielfreude ist auch in dieser Produktion ungebrochen. [...] 'Twelfth Night' ist mit seiner fantastischen Ensembleleistung und der harmonischen Verbindung von Schauspiel, Tanz und Shaina Taubs fabelhaften Songs unbedingt sehenswert. Und diese Produktion hat etwas, was 'Was ihr wollt' bei Shakespeare nicht hat: beim Happy End ein glückliches Paar mehr als gewohnt." Ingo Göllner | musicalzentrale |
"Shakespeares Liebes-Verkleidungs-Verwechslungskomödie in einer munteren, ohrwurmträchtigen Musicalversion. Pure Spielfreude, beeindruckende Stimmen und die gelungene Bearbeitung ergeben einen sehenswerten Musicalabend..."
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Pressestimmen |
"Immer wenn das Musical sich William Shakespeares angenommen hat, konnte es mit seiner Genre-spezifischen Leichtigkeit den ohnehin schon genialen Stücken des Schwans von Stratford-upon-Avon neue Reize abgewinnen: von Cole Porters 'Kiss Me, Kate' (nach 'Der widerspenstigen Zähmung') über Leonard Bernsteins 'West Side Story' ('Romeo und Julia') bis hin zu 'Twelfth Night' ('Was ihr wollt').
Letzteres, von der 1988 geborenen Singer-Songwriterin und Schauspielerin Shaina Taub komponierte und gemeinsam mit Kame Kwei Armah entwickelte Musical wurde in New York uraufgeführt. In Deutschland war es das erste und bisher einzige Mal 2022 im Münchner Prinzregententheater zu sehen. Nun hat sich das Junge Staatsmusical Wiesbaden des mit Pop-, Folk- und Jazz-Elementen 'musicalisch' aufgepeppten Klassikers angenommen – und beschert dem Musical-Fan ein Vergnügen, für das sich die Anreise aus jedem noch so entfernten Winkel der Republik lohnt. [...] 'Wenn Musik der Liebe Nahrung ist, spielt fort!', heißt es, wenn das Stück beginnt. Und mit dem Song 'Spielt fort' legt das Ensemble gleich ein fetzig choreografiertes Opening hin, das als Versprechen den ganzen Abend Bestand haben wird. Neben dem geradezu spielwütigen Ensemble, das sowohl gesanglich wie auch tänzerisch keinen Wunsch offenlässt – und das sogar die nicht einfach zu sprechenden Original-Shakespeare-Texte authentisch rüberbringt – brilliert vor allem ein Solisten-Quartett, das der Inszenierung seinen Stempel aufdrückt. [...] ...Iris Limbarths straffe Inszenierung, ihre einfallsreiche Choreografie, Heike Korns farbenfrohe Kostüme und Britta Lammers stimmungsvolles Bühnenbild, das auch mit charmanten Anleihen bei George Gershwins 'Crazy for You' und Michel Legrands 'Die Regenschirme von Cherbourg' aufwartet. Und nicht zu vergessen: Frank Bangerts neunköpfige Live-Band, die die ins Ohr gehenden Melodien in saftigem Sound erklingen lässt." Rolf-Rüdiger Hamacher | Musical Today |
"...ein Vergnügen, für das sich die Anreise aus jedem noch so entfernten Winkel der Republik lohnt."
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"Es geht um Verwechslungen, Intrigen, große Gefühle und menschliche Schwächen. [...] Kwame Kwei-Armah und Shaina Taub haben die Shakespeare-Komödie im Auftrag des „Public Theater New York“ zu einem Musical umgearbeitet, Shaina Taub hat zudem die Musik geschrieben, von Robin Kulisch stammt die deutsche Fassung. Das Ergebnis präsentierte das Junge Staatsmusical (Just) des Staatstheaters am Samstag bei der Premiere des Stücks – frisch, frech, fröhlich und voller Temperament. [...]
Ein amüsantes Narren- und Verwirrspiel, das über lange Zeit für Spaß auf der Bühne sorgt und mit viel Herzblut vom Ensemble des Just dargeboten wird. Das Publikum feiert jede Szene mit stürmischem Applaus. Am Ende sind alle Fäden entwirrt, alle Paare haben sich gefunden, es herrschen Friede, Freude und Harmonie in Illyrien. Und die Moral von der Geschichte ist, wie oft zu finden, zeitlos. Wir sollten besser zuhören, genauer Hinsehen und unsere Mitmenschen so sehen, wie sie sind, und nicht, wie wir sie sehen wollen. Dann wäre die Welt eine bessere. Zwei Stunden gingen wie im Flug vorbei, in denen keine Sekunde langweilig war. Text (O-Ton nach Shakespeare) und Musik sowie Tanz sind passgenau aufeinander abgestimmt und machen aus dem Stück eine gelungene Musicaladaption, die auch junges Publikum in ihren Bann zieht. Minutenlanger Applaus und Standing Ovations der begeisterten Zuschauer am Ende sprechen für sich. Auch Shakespeare hätte das sicherlich gefallen." Sylvia Winnewisser | Wiesbadener Kurier |
Photos © Peter Emig
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